Donnerstag, 27. Juni 2024

Sprachen lernen

Die Vorteile des Lernens vieler Sprachen

Jedes tiefe Verstehen einer fremden Sprache ist wie das Aufwachen in einer neuen, anderen Welt. Schon um dieses Gefühl zu erfahren, lohnt es sich fremde Sprachen zu lernen. Ich will mich hier um praktische Tipps kümmern, die es Dir leicht machen sollen, mit Enthusiasmus neue Sprachwelten entdecken zu können.

Motivation

Im Grunde geht alles nur mit der entsprechenden Motivation. Die Wissenschaft unterscheidet da gerne zwischen intrinsischer Motivation und extrinsischer Motivation. Das habe ich in dem famosen Buch Atomic Habits von James Clear so gelesen. Intrinsisch motiviert zu sein, bedeutet die Dinge ihrer selbst machen zu wollen. Die extrinsische Motivation verfolgt nützliche Hintergedanken. Wenn Du also eine Sprache lernen willst, um in Deinem Beruf zum Beispiel mehr Geld zu verdienen, möchtest Du nicht wirklich die Sprache lernen. Du musst es, um Deine praktischen Ziele zu erreichen. Da widerspricht der bewußte Wille dem inneren Kind und es stellt sich leicht Frustration ein.

Deshalb ist es wichtig, dass inneres Kind und rationale Wünsche harmonieren. Das heißt praktisch, dass ich beim Sprachenlernen darauf achte, es spielerisch, nebenbei zu machen. Aber dafür regelmäßig. Auf lange Sicht bringt das wirklich mehr. Es geht auch darum der neuen Sprache Raum in eigenen Leben zu geben. Mache Dir bewußt, dass Du genau das mit regelmäßigem Lernen praktizierst. Du bist also direkt am Anfang da angekommen, wo Du hinwolltest: Einen schönen Baum mit vielen fremden Blättern in Deinen imaginären Garten zu pflanzen. Also: Eine neue Sprache in Dein Leben zu holen. Aber genug der Philosophie und Gedankenrauschen. Ich will hier praktische Tipps geben, wo und wie man Sprachen gut und kostenlos lernen kann.

Die empfohlenen Sprachlernprogramme

  • Duolingo - Der König unter den kostenlosen Sprachlern-Apps?

Ich habe Duolingo vor über 5 Jahren enthusiastisch täglich verwendet, um mehr als 7 Sprachen zu lernen. Täglich. Seitdem hat sich die Philosophie der Programmierer geändert. Hieß es am Anfang immer: "Voller Funktionsumfang für jeden, - egal ob einer zahlt oder nicht." ist heute ein kostenpflichtiges Abonnement notwendig, um den vollen Funktionsumfang zu bekommen. Früher waren Nichtzahler dazu verpflichtet Werbung zu schauen. Das hat sich für die Programmierer wohl nicht ausgezahlt. Ferner wurde die App mit Marketing überfrachtet. Termindruck wegen der Sprachliga, in der Du mit anderen spielst? Herzchen sind alle? Dann kannst Du keine neuen Lektionen lernen, sondern nur alte wiederholen. Besonders schmerzhaft ist der Verlust der Diskussionsforen, in der jede Aufgabe von Nutzern diskutiert werden konnte. Ich lernte dort immer viel Grammatik. Dies fiel weg, und die reguläre Grammatik für jede Lektion wurde dramatisch zusammengestrichen. Als zahlender Kunde hat man Zugriff auf eine AI. Als Nichtzahlender muss man sich irgendwo anders eine Grammatik besorgen. Fazit: nicht mehr das, was Duolingo mal war.

  • Drops - Täglich einen Drops.

Täglich fünf Minuten Vokabellernen? Viele Sprachen möglich? Dann ist Drops für Dich gemacht. Täglich 5 Minuten bringt über die Zeit schon einiges zusammen. Besser als nichts zu machen. Die App ist graphisch nett gemacht. Aber sehr viel Werbung und Marketing, um zu der Vollversion der App zu wechseln.

  • Clozemaster - Nett für Fortgeschrittene

Wenn Du bereits Kenntnisse in einer Sprache hast, dann kann die App Clozemaster Dir mehr Kenntnisse und Routine verschaffen. Du ergänzt in einem Lückentext Wörter. Und das hilft schon, um tiefer in eine Sprache einzusteigen. Mir gefällt es und die kostenlose Version reicht vollkommen aus, um täglich in Deinen Lieblingssprachen unterwegs zu sein.

Die App besteht aus Sprachdateien. Alle vom selben Guy und immer einem anderen Schüler für jeden Kurs. Viele Sprachen sind möglich. Du folgst einfach den Audiodateien und stoppst bei Denkpausen. Ansonsten machst Du dieselben Fortschritte wie der Sprachschüler in dem Kurs. Das simuliert einen Eins zu Eins Unterricht mit viel Spracherfahrung. Wenn Du bereits wenige Vorkenntnisse hast, dann macht die App wirklich Spaß. Kostenfrei. Spenden für den Entwickler sind erbeten.

  • Anki - Ist ein Open-Source-Karteikarten-Lernprogramm

Mache Deine eigenen Karteikarten oder lade Dir welche von anderen herunter. Die Kommentare im Netz sind sehr positiv. Man lernt so wie in der Schule sehr schnell sehr viel Vokabeln. Die Karten sind sehr individuell anpassbar.

Ich hoffe, Dir halfen die Informationen Deine tägliche Sprachlernroutine zu verbessern oder Dich dafür zu begeistern.

Montag, 17. Juni 2024

Mit Melatonin schlafen wie ein 5-Jähriger

Melatonin wird in letzter Zeit gerne als mildes Schlafmittel benutzt. Einen Erfahrungsbericht findest Du hier.

Mahamind testet für Dich Medikamente. Genauer gesagt: Melatonin ist nicht wirklich ein Medikament, sondern ein körpereigenes Hormon. Es wird in der Zirbeldrüse gebildet und ist für den Tag/Nacht-Zyklus verantwortlich. Wachen und Schlafen. Tag und Nacht. Wichtig ist: Bitte spreche Dich vorher mit Deinem Arzt ab, wenn Du Melatonin längerfristig nehmen willst. Ich habe es einmal Just-For-Fun in der Dosis 5 mg (empfohlene Maximaldosis) genommen und will berichten, wie ich es empfunden habe.

Melatonin für einen besseren Schlaf zu nehmen, ist gar nicht mal so lange bekannt. Das heißt, wir haben kaum Langzeiterfahrungen oder Studien. Einige Leute schwören darauf. Es gibt aber auch negative Erlebnisse. Ich wollte wissen, wie Melatonin meine Träume beeinflussen würde, da ich passionierter Klarträumer und Astralreisender bin. Ferner ist mein Schlaf aufgrund meines Baby-Boys (5 Jahre alt) fragmentiert und ich fühle mich oft schlapp und müde.

Wie war die erste Erfahrung mit Melatonin? - Melatonin scheint kein Knock-Out Schlafmittel zu sein. Ich schloss zuerst die Augen und wartete. Müdigkeit war stärker als normal. Ich hatte aber nicht das Gefühl zu schlafen und wunderte mich, dass ich nach einer Weile auf meiner Smartwatch, die auch mein Schlafverhalten aufzeichnete, einen langen Nap, ein Nickerchen, aufgezeichnet hatte. Hatte ich nur geträumt, dass ich wach war? Interessante Frage. Insgesamt schlief ich in dieser Nacht nicht länger am Stück, sondern war nach 4 Stunden wieder wach, um meinen Baby-Boy (5 Jahre alt), für die Vorschule fertig zu machen. Aber ich fühlte mich großartig. Mein Körper und Geist waren erfrischt wie lange nicht mehr nach einem Schlaf. "Das ist wie ein Jungbrunnen", dachte ich bei mir. Melatonin lähmt Dich nicht, wie andere Schlafmittel (Benzodiazepine). Du liegst also nicht betäubt im Bett, sondern bist ansprechbar und weckbar. Einschlafen klappt besser und den Schlaf empfinde ich als tiefer und erhohlsamer. Das waren schon mal positive Erfahrungen.

Ich machte dann einen Tag Pause. Die Erfahrungen des zweiten Tages, waren dann ähnlich. Ich stand früh auf, verzichtete auf mein Nickerchen nach dem Essen. Vorher brauchte ich das. Jetzt nicht. Träume waren sehr intensiv. Als Fazit sehe ich Melatonin als eine gute Hilfe, wenn der Schlaf als schwierig oder nicht erholsam empfunden wird.

Melatoninpräparate im Kurzüberblick:

  1. Verfügbarkeit: Erhältlich als rezeptfreie Nahrungsergänzungsmittel in vielen Ländern.

  2. Dosierung: Typische Dosierungen reichen von 0,5 mg bis 10 mg; die optimale Dosierung kann individuell variieren.

  3. Nebenwirkungen: In der Regel mild, können aber Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel und gelegentlich Magen-Darm-Beschwerden umfassen.

  4. Langzeitanwendung: Die Sicherheit der Langzeitanwendung von Melatoninpräparaten ist noch nicht vollständig geklärt, obwohl es als relativ sicher gilt.

Ergänzung: 5 mg Melatonin als Einschlafhilfe ist zu viel. Hab viele Kommentare im Internet gelesen, dass sie 3 mg bzw 1 mg empfehlen. Bei der 5 mg Dosis hatte ich auch ab und an Hangover-Phänomene in Form von Müdigkeit. Als ich die Dosis auf 3 mg reduzierte, war es ok. 

Sonntag, 9. Juni 2024

Gedanken erschaffen Dein Leben

Erfahre, wie Deine Gedanken Dein Leben formen können und wie Dankbarkeit und positives Denken zu einem besseren Leben führen

Häufig sind es unsere Gedanken, die die Welt um uns herum schlecht machen. Sie nehmen der Welt ihren Zauber und jede Mystik. Dabei meint das Wort im Ursprung das "Ge-Danken". Kann es sein, dass ein ursprünglicher Mensch seine Gedanken mehr dem Danken widmete, als immer nur kritisch, rational die Dinge schlechter zu machen als er sie mittlerweile sehen kann?

Warum ein Dankbarkeittagebuch Dein Leben verändern kann

Ich schrieb schon mal etwas über den Zauber des Dankens. Ich stellte dort die Vorteile eines Dankbarkeittagebuches vor. Im Grunde ist so ein täglicher Eintrag in einem persönlichen Notizbuch der Einstieg in das positive Denken, der das persönliche Leben verändern kann. Was aber, wenn es nicht so klappt, wie Du denkst?

Wie Du Zweifel am positiven Denken überwinden kannst

Ungeduld ist natürlich Gift für unser ideelles Bäumchen eines besseren Lebens, das wir täglich mit positiven Gedanken wachsen lassen und mit viel Liebe für uns selber, und die Dinge um uns, wässern. Ein anderes sind rationale Annahmen, die gewisse Erwartungen erzeugen, die nicht natürlich sind. Ist das Leben rational? Eins plus Eins ist Zwei? Nicht wirklich. Das Leben wächst organisch und plötzlich sind Änderungen da, die wie Pilze über Nacht gewachsen sind. Eins plus Eins sind Eins. Oder Drei. Nimmst Du Zwei an, dann kann das eine Quelle der Enttäuschung werden oder der Grund, warum Du die Überraschung nicht sehen kannst. Du übersiehst sie.

Meistern des Alltags, das Mysterium lernen zu sehen

Positives Denken ist einfach, wenn es einem gut geht. Sehr schwierig, wenn es einem schlecht geht. Das ist dann Meisterstufe. Der Weg dahin geht aber über den Alltag. Kommt er Dir nicht oft grau, eintönig vor? Es ist die Routine, die Wiederholungen, die Dich eingespannt empfinden lassen? In etwas, das Du nicht wirklich bist? Es geht nur darum, einen Anfang zu machen. Wie ein Sprung in ein kaltes Schwimmbecken. Dann ändert sich alles. Ich erinnere mich zuletzt mit meinem Freund Robin aus Schottland irgendwo an einem Sonntag Nachmittag im staubigen, heißen Afrika an der Tankstelle gestanden zu haben und dem Treiben auf dem Marktplatz des Stadtteiles gegenüber gelauscht, geguckt zu haben. Ich sagte zu Robin: "Nimm alles ganz genau wahr. Vergess es nicht." "Warum? Ist ein Markt wie überall hier." "Du wirst es vermissen, wenn Du zurück in Schottland bist." - Und so war es. Man kann so Ankerpunkte in seinen Erinnerungen schaffen, die einladen, tiefer in seine Erinnerungen zu gehen. Die gemütlichen Laute, laute Rufe vom Markt. Der Geruch nach verbranntem Hühnerfleisch. Afrikanischer Broiler. Die gierigen Blicke der Leute, weiße Männer zu sehen und die Enttäuschung zu erkennen, dass diese Leute zu lang dort waren und man ihnen nichts überteuert andrehen konnte. Dann der Bierladen mit dem mürrischen Mann und am Ende trugen 4 Hände Tüten mit Bier zu mir nach Hause. Ich hatte eine Kühltruhe und konnte das Bier innerhalb einer Stunde auf Eistemperatur bringen. Abschiedsbier und lange Gespräche. Afrika hat unendlich viel Zeit.

Kolumne 2500 Wörter in einer Stunde, Teil 3

"Disziplin ist eine Lüge der Mittelmäßigen" Die harten Sätze bleiben im Leben oft hängen, oder in biblischen Worten gesagt: d...