Freitag, 26. April 2024

Die 7 geistigen Gesetze des Erfolgs

Achtsamkeit habe ich wirklich erst durch Eckhart Tolle kennen gelernt. In seinen langen Büchern schreibt er immer wieder und wieder davon, einfach Stille in seinen Kopf zu lassen. Ruhe. Oder auch wie Klaus Kinski gerne seinen leidenschaftlichsten Fans riet, einfach mal die Schnauze zu halten und sich die Show - ganz ruhig ohne ständig dazwischen zu denken oder zu schreien - anzuschauen. Die Buddhisten in Thailand, die mir ihren Glauben erklärten und demonstrierten, sprachen von einem Monkey Mind bei der Mediation. Der ständige Kommentar in unserem Alltag. Mach dies oder das. Das wäre gut, das besser. Aus Sicht weiser Leute, kann man das als erstes einfach ignorieren, um besser mit sich selber zurecht zu kommen. Man muß ja gar nicht mit sich selber zurechtkommen. Es einfach nur sein zu lassen.

Aus der Sicht der Hirnwellentheorie sehe ich es so, daß beim Denken ein wesentlich höherer Hinrwellenbereich entsteht (hoher Beta-Bereich oder sogar Gamma). Der verbraucht auch mehr Energie. Ist man dann in einem Permamentdenkmodus, in dem man sich Gedanken machen muß 1, verbraucht man zuviel Energie und haushaltet ineffektiv. Oder es ist wie im 4 Gang um jede Kurve mit dem Auto fahren zu wollen. Wenn einer vor lauter Grübeln dann auf der Toilette vergisst, die Spülung am Ende zu bedienen, dann ist spätestens Handlungsbedarf die Achtsamkeit für sich - und sein soziales Umfeld - zu entdecken.

Das ganze ist erst mal fundamental gegen das abendländische Empfinden, in dem logische Gedanken die höchste Form der menschlichen Existenz ist. Cogito ergo sum. Ich denke, also bin ich. Sagte Descartes. Die alten indischen Weisen sprachen hingegen davon, daß Du nicht deine Gedanken bist. Nicht Deine Emotionen. Du bist auch nicht Dein Körper. Auch nicht Dein Bankkonto. Aus Sicht der alten, indischen Weisen sind das Anhaftungen oder positiv formuliert: Du bist das, was übrig bleibt, wenn man das hinwegnimmt, was Wandelungen unterworfen ist. Also das Unwandelbare. Nicht das Vergängliche, sondern das Unvergängliche. Das kann nur durch Medition wirklich verstanden werden. Der Abendländer versteht diesen Punkt nicht und oft versucht er als Überzeugungstäter kognitiv sein Leben zu leben. Aber auch hier gilt gegenüber dem fernen Morgenland: der frühe Vogel fängt den Wurm, oder bekommt nur selten einen Burnout.

Meine Idee war also meinem Gehirn Momente der Stille zu gönnen. Regeneration. Die Ruhe des Tigers vor seinen Sprung. Ich sehe auch überall das Prinzip Ruhen und Aktivität in der Natur in einem ständigen Wechsel sich gegeneinander bedingen. Als Abendländer überschätzte ich aber die Aktivität und das Ruhen nahm ich weniger ernst. Nach dem Tod, gibt es genug Ruhe. So dachte ich mit vielen anderen. Es gab also immer ein Mehr an Überaktivität gegenüber der Ruhe.

Langer Rede kurzer Sinn: Ein Praktizieren der Stille war ein Weg, der sich mir öffnete. Ich hörte davon zuerst in den sieben geistigen Geheimnissen des Erfolgs von Deepak Chopra. Ein Link zu dem Hörbuch findest Du hier. Viel Spaß und Erfolg bei Deiner persönlichen Erleuchtung.

1 Im Englischen sagt man dazu "Overthinking", im Deutschen "Gedankenkreisen" oder "Grübeln".

Kolumne 2500 Wörter in einer Stunde, Teil 3

"Disziplin ist eine Lüge der Mittelmäßigen" Die harten Sätze bleiben im Leben oft hängen, oder in biblischen Worten gesagt: d...